Habitat Mensch
Dieser Zusammenhang besteht zwischen Mikrobiom und Autismus-Spektrum-Störungen
Viele kennen die Umweltaktivistin Greta Thunberg und ihr unermüdliches Engagement für den Klimaschutz, aber nur wenige wissen, dass sie eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS) hat. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen haben je nach Ausprägung und Schweregrad eine gestörte Sozialkompetenz, Sprach- und Kommunikationsstörung oder legen ein ritualisierendes Verhalten an den Tag. Die Störungen treten bei ca. 1 von 59 Personen auf und sind bei Jungen 4-mal häufiger als bei Mädchen. Noch ist jedoch nicht vollkommen geklärt, welches die Ursachen sind, aber „man weiß, dass autistische Störungen größtenteils genetisch verursacht sind“, sagt PD Dr. Mandy Roy. Sie ist leitende Oberärztin in der Autismus-Ambulanz der Asklepios Klinik Nord-Ochsenzoll und behandelt Autisten. Im Gespräch mit Moderatorin Iris Budowsky erläutert sie, welche Rolle das Mikrobiom bei Autismus-Spektrum-Störungen spielt und was für Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Sie sagt: „Man hat Untersuchungen an autistischen Kindern durchgeführt und gesehen, dass im Vergleich zu Kindern ohne Autismus das Darmmikrobiom anders zusammengesetzt ist und häufiger eher schlechtere Darmbakterien in einem höheren Anteil vorhanden sind.“